Montag, 17. Juli 2017

Bernd "Harlem" Fischle: Zu Gast im Salon am 4. November 2017

Bernd „HARLEM“ Fischle


                                                                                               Foto: Max Kovalenko
Geboren 1951 in Stuttgart, ist ein deutscher Schriftsteller und Lyriker. Bernd Fischle wuchs in den im Osten Stuttgarts liegenden Arbeitervierteln Gaisburg und Ostheim auf. Nach seiner Schulzeit und Ausbildung arbeitete er später in der Jugendgerichtshilfe. Daneben engagierte er sich in der Stuttgarter Kultur- und Kunstszene, wie unter anderem im Umfeld des Stuttgarter Künstlerhauses, das 1978 von Künstlern aus Stuttgart gegründet worden war.
                                                                                     
 Fischle schreibt kurze Prosatexte und vor allem Gedichte, von denen er ab Anfang der 1980er Jahre ausgewählte Arbeiten in einigen Gedichtbänden veröffentlichte. 1981 gaben Manfred Esser und Wolfgang Kiwus eine erste Sammlung von Fischles Gedichten heraus, die unter dem Titel Aus der Hüfte kommt der Schwung in der Edition des Künstlerhauses Stuttgart publiziert wurde. 1986 verbrachte Fischle einen längeren Aufenthalt in New York City in den USA und absolvierte dort ein neunmonatiges Stipendium am Schomburg Center for Research in Black Culture im New Yorker Stadtviertel Harlem. Seitdem bezeichnet Fischle sich mit dem Pseudonym „HARLEM“.Er ist oft in der Kneipenszene und dem Arbeitermilieu im Stuttgarter Osten unterwegs und holt sich dort Themen und Anregungen für seine „Hinterhofgedichte“. 2009 erschien im Asperger Verlag Killroy Media sein Gedichtband Die Helden des Rückzugs, in dem er eine Auswahl von 37 Gedichten aus den Jahren 1992 bis 2009 veröffentlichte. Fischle liefert darin Innen- und Außenansichten seiner Kneipenbekanntschaften, die er jeweils mit einem, durch grobe Rasterung verfremdeten Foto vorstellt.

Seine neuen Gedichte, die den Arbeitstitel  „Der Sound der Nacht“  tragen, versendet Fischle jeweils druckfrisch per Post an ausgewählte Personen und legt auch hier zu jedem Gedicht ein Foto, meist von alten Filmszenen, in GrößeDIN A4 bei.