Von Schiller bis Schorlau – Irene Ferchl auf den Spuren Stuttgarter Literaten“
Aufgrund des großen Anklangs, den ihre Lesungen im La Lune fanden, präsentiert sie nun schon zum dritten Mal Kostproben aus ihren Büchern „Erzählte Stadt“ und „Geschichten aus Stuttgart“. Irene Ferchl erzählt kenntnisreich und spannend von berühmten und weniger berühmten Dichtern, die mit Stuttgart verbunden sind und berichtet von Orten und Begebenheiten, die sich in der Literatur niedergeschlagen haben – von der subtilen Spur bis zum handfesten Skandal: ein Muss für alle an Stuttgart Interessierten.
Dazu spiele ich meine Stuttgartlieder – und schon fließt der Neckar in die Seine, und die ganze große Welt gibt sich ein Stelldichein in unsrer Stadt.
»Stuttgart ist schön, gegen dieses Scheißmünchen ein Paris.« Derartiges hört man gern, und Joachim Ringelnatz musste es ja wissen: In München hatte seine Karriere begonnen, dort lebte er in den 1920er Jahren, wenn er nicht gerade auf den Kleinkunstbühnen zwischen Hamburg und Wien, aber auch in London und Paris gastierte – und mehrmals in Stuttgart.
Die Autorin und Journalistin Irene Ferchl lebt seit über vier Jahrzehnten in Stuttgart, gründete 1993 das Literaturblatt für Baden-Württemberg und ist seither dessen Chefredakteurin.
»75 Autoren vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart werden in Ferchls Buch auf jeweils einer Seite mit Episoden und Anekdoten aus ihrem Leben porträtiert. Zugleich macht das Buch die Leser mit Stuttgarter Gebäuden bekannt, die es längst nicht mehr gibt, wie etwa das elegante Hotel König von England am heutigen Schillerplatz, in dem Ludwig Börne 1821 abgestiegen war, oder das Hotel Hermann in der Cannstatter Badstraße, wo Honoré de Balzac 1844 während eines Kuraufenthaltes logierte. Die Liste der Autoren reicht […] bis zu den aktuellen Lokalmatadoren Ortheil, Steinfest, Schorlau und Anna Katharina Hahn.«
(Stuttgarter Zeitung)
(Stuttgarter Zeitung)